An der Westküste
Heute ist Halbzeit, vor drei Wochen sind wir in Kapstadt angekommen und in drei Wochen fliegen wir zurück nach Deutschland. Drei Wochen dürfen wir also noch den südafrikanischen Sommer genießen. Heute Morgen ist es aber ungewöhnlich kühl und vor allem neblig. Ziemlich früh fahren wir los in Richtung Norden. Der kleine Küstenort Paternoster ist unser Ziel. Hier soll es angeblich erstklassige Restaurants geben. Über einen Gourmettempel lese ich im Internet: “Rated one of the best restaurants in the world.” Na ja, wir wollen und können das nicht überprüfen. Der Ort ist klein, ärmlich und bietet außer der Küstenlage wenig Besonderes. Nur die schönen weißen Häuser in Wassernähe lassen ein gewisses Sylt-Feeling aufkommen. Leider ist das Wetter nicht so schön, deshalb verziehen wir uns schnell in das beste Café am Ort. Für insgesamt zehn Euro wird uns ein prächtiges Frühstück kredenzt. Wir sind total begeistert. (Ich mag den Namen dieses Ortes. Er erinnert mich an meine frühere Prüfertätigkeit bei der Kölner IHK. In der IHK-Zentrale gab und gibt es wohl immer noch einen Paternoster. Ich mochte die Fahrt mit diesem Gerät, obwohl nie klar war, was passiert, wenn man nicht rechtzeitig abspringt …)
Wolken über Paternoster
Schon 2019 waren wir in Paternoster. Hier mein Beitrag von damals:
https://hartmutsreiseblog.de/paternoster-erst-rauf-dann-runter
Von Paternoster geht’s zur Straußenfarm in Philadelphia, einem nördlichen Stadtteil von Kapstadt. Strauße sind nicht wirklich intelligent, aber ihr Fleisch ist sehr gesund und auch Haut und Federn lassen sich gut verwerten. Einen Cappuccino bekommen wir nicht, der Strom ist mal wieder abgestellt. Das Westkap (mit Kapstadt) hat mindestens drei Dinge im Überfuss: Sonne, Wind und Platz. Mir ist schleierhaft, warum das mit der Stromversorgung nicht richtig klappt. Wir trinken ein Kaltgetränk und fahren zurück nach GreenPoint. Unsere Reinigungskraft war heute in unserer Wohnung. Sie hat sogar unsere Wäsche gewaschen.
Fremde Federn!