Heute gehen bzw. fahren wir getrennte Wege. Andreas lässt sich von einem Uber zur Talstation der Tafelberg-Seilbahn bringen. Ich verzichte auf die Fahrt zur wichtigsten Attraktion Kapstadts. Wer dort hochfährt, sollte früh kommen, sich wirklich Zeit nehmen und “wandertauglich” sein. Letzteres bin ich zurzeit nicht. Außerdem bin ich seit meinem ersten Besuch 1980 schon häufiger auf dem Tafelberg gewesen. Bevor Andreas heute Morgen losfährt, erkundet er sich im Internet, ob die Seilbahn tatsächlich fährt. Bei starkem Wind – und den gibt’s hier häufiger – steht die Seilbahn still.
Ich bin endlich mal wieder im Sportstudio und absolviere ein XL-Training. Mir gefällt das Studio vor allem wegen der Vielfalt der Besucher: jung und alt, dick und dünn, klein und groß, hetero und schwul/lesbisch, behindert und nicht behindert, alle möglichen Hautfarben, Religionen und Sprachen … alle Menschen sind hier willkommen. Beim Training erhalte ich Andreas’ erstes Foto von seinem Besuch auf dem Tafelberg. Ein bisschen neidisch bin ich schon:
Am späten Vormittag kommt Andreas zurück. Er bringt schöne Fotos mit. Hier eine Auswahl:
Um 12 Uhr erschrecken wir uns. Wie immer, wenn wir in Kapstadt sind. Auf dem Signal Hill wird eine Kanonenkugel abgeschossen. Wie jeden Tag seit über 100 Jahren. Ausgenommen ist nur der Sonntag. Am Nachmittag geht Andreas zur Waterfront und lässt sich in seinem Lieblingsrestaurant Den Anker nieder. Ich bügle ein paar Hemden und T-Shirts. Bei der Aussicht macht das sogar Spaß. Ich sehe die Tafelbucht, den Hafen und die Berge dahinter. Im Hafen liegen zurzeit auch zwei Kreuzfahrtschiffe. Ich kann in der Ferne sogar Andreas’ Restaurant Den Anker erkennen.
Den Anker an der Waterfront