Heute soll es nur einen kurzen Ausflug geben. Und tatsächlich: Schon um 14 Uhr sind wir wieder in unserem Apartment in São Martinho. Vorher besuchen wir zwei Orte, deren überwältigende Schönheit mit Fotos kaum zu vermitteln ist.
In Curral das Freiras – dem Nonnental – waren wir letztmals 2017 im Rahmen einer Rundreise, die uns ein englisches Ehepaar beim Frühstück geschenkt hatte (siehe Fotos oben). Als wir heute in Curral das Freiras ankommen, liegt das Tal noch im Schatten der Berge. Die Sonne taucht erst kurz vor elf auf. Auch die (anderen) Touristen sind noch nicht im Ort. Somit genießen wir die Aufmerksamkeit der Ladeninhaber. Sogar Likör wird uns zur Verkostung angeboten. Den Kastanienlikör hätte ich gerne mal probiert. Aber so früh am Morgen entscheiden wir uns dann doch für etwas Heißes. (Im Nonnental werden übrigens viele “Kastanienprodukte” angeboten. Auch in unserem Supermarkt gibt es Kastanien zu kaufen.)
Vom Nonnental geht es auf schmalen und kurvenreichen Straßen zum dritthöchsten Berg Madeiras. Als wir am Pico do Arieiro ankommen, sind wir ziemlich erschrocken: Wir sind wahrlich nicht die Einzigen hier oben in 1.818 Meter Höhe. Andreas geht schon mal vor, ich warte auf einen freien Parkplatz. Die vielen Touristen – vor allem Wanderer – sind nicht ohne Grund hier oben. Große Teile der Inseln sind zu sehen. Wanderwege führen zu den anderen Bergen von Madeira. Bei unserer ersten Madeirareise sind wir all diese Wege gegangen. Das ersparen wir uns heute.
Es geht hinunter nach Funchal: Zuerst durch Wälder im Sonnenschein. Dann wird es neblig bzw. wolkig. Der Himmel über Funchal ist teilweise bewölkt. Drei Kreuzfahrtschiffe sind aus der Ferne im Hafen zu sehen.