Schon früh stehen wir auf, wegen der noch nicht vollständig überwundenen Zeitverschiebung ist dies jedoch kein Problem. 90 Minuten brauchen wir für die Fahrt von Bainbridge Island nach Port Angeles. Es geht durch riesige Wälder, vorbei an Seen, über lange Brücken Richtung Norden. In den Tälern liegt Nebel und allmählich geht die Sonne auf.
Um 7:30 Uhr kommen wir an, parken das Auto, kaufen die Tickets für die Fähre nach Victoria – und müssen feststellen, dass die Fähre 30 Minuten früher ablegt, als wir angenommen hatten. Glück gehabt, trotz unserer Schusseligkeit. Anderthalb Stunden braucht die Fähre für die Überfahrt nach Kanada. Unterwegs schaukelt das Schiff kräftig, aber dies bleibt ohne Folgen.
Victoria ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz British Columbia. Sie liegt auf Vancouver Island, einer langgestreckten Insel vorm kanadischen Festland. (Dort auf dem Festland liegt auch die Millionenstadt Vancouver.) In Victoria frühstücken wir in einem irischen Pub. Überraschenderweise tragen hier auch die Kellner Röcke.
Anschließend erkunden wir die Stadt zu Fuß. Wir gehen in eine alte Mall (in der wir beim ersten Besuch in Victoria vor vielen Jahren schon einmal waren), gehen durch den schönen Beacon Hill Park und schlendern zurück zur Fähre mit dem Namen Coho.
Hier beginnt die mit 7.000 Kilometern drittlängste Straße der Welt, der Trans-Canada Highway.
Nach der vielen Lauferei freuen wir uns jetzt auf die Rückfahrt über die Straße von Juan de Fuca nach Port Angeles im US-amerikanischen Staat Washington.