In meinem Beitrag zum 53. Tag in Sydney berichte ich über ein interessantes Buch: Australian History for Dummies. Beim gestrigen Abendessen erinnere ich mich an eine aufschlussreiche Passage. Der Autor beschreibt darin die Gründe für die “gambling mentality” der Aussies. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Australien von einem Goldrausch erfasst. Obwohl die Chancen reich zu werden sehr gering waren, begaben sich fast alle auf die Suche nach dem Edelmetall..
Und das scheint bis heute anzuhalten. Auf der Suche nach der Toilette gerate ich gestern in einen großen Raum mit Spielautomaten, Bildschirmen für Pferdewetten etc. Fast jede Gaststätte scheint über eine solche VIP-Lounge zu verfügen. Viele Aussies träumen wohl noch immer vom schnellen Reichtum.
Zwei auffällige Dinge geschehen zurzeit in Sydney: Überall tauchen am Straßenrand grüne E-Bikes auf, die von den Passanten kritisch beäugt werden. Außerdem wird die Stadt weihnachtlich geschmückt.
Nach einem Spaziergang durch Rushcutters Bay und Paddington schauen wir uns im Chauvel Cinema den neuen Queen-Film Bohemian Rhapsody an.
Das Kino versprüht den Charme längst vergangener Zeiten, dafür sehen wir (Andreas, ich und noch fünf weitere Zuschauer) aber einen kurzweiligen Film über das Leben von Freddie Mercury. Mein Urteil als Nicht-Queen-Fan: Dieser Film lohnt sich – nicht nur für Senioren!
Warum zeigt mein Beitragsbild eine australische Papaya? Weil sie – so finde ich – gut aussieht. Dass sie merkwürdig bitter schmeckt, kann man ihr glücklicherweise nicht ansehen.