Serenas Wohnung

Die Nacht ist kurz, zu kurz. Schnell bin ich mit Car2go am Kölner Flughafen. Der Eurowings-Flieger hebt pünktlich ab. Im hinteren Teil sitzt eine Schulklasse, vermutlich 8. oder 9. Klasse, die mit ihren Lehrerinnen London besucht. Kurz vorm Touchdown in Stansted muss der Pilot durchstarten, ein anderer Flieger blockiert die Landebahn.

Mit einem Bus von National Express geht’s über Londons Osten zur Victoria Station. Tony, der sehr große und genauso dünne Fahrer, entschuldigt den schleppenden Verkehr mit dem Besuch des Präsidenten. Zur Entspannung hören die Passagiere Musik von Classic FM. Tony weist auch auf wichtige Sehenswürdigkeiten hin. Die Fahrt mit dem Zug wäre schneller gewesen. Aber eine Busfahrt durch die quirlige Metropole ist ein guter Start für einen Besuch in London.

Um 13 Uhr kann ich mein Zimmer bei Serena beziehen: 12. Etage, Blick auf St. George Wharf Tower und einem Wald aus Kränen. Die Wohnung ist klein, wie in London nicht anders zu erwarten. Aber mein Zimmer ist geräumig und verfügt über ein riesiges Fenster. Meine Vermieterin gibt mir noch Rätsel auf: recht jung und vermutlich Chinesin. Sie übt leicht bekleidet auf einer Matte und an einer Pole Dance Stange.

Nach meiner Mittagspause gehe ich Richtung Westminster Abbey. Die Demonstranten sind auf dem Heimweg, die Polizei marschiert ab und die Müllberge werden beseitigt. Nur Trump bleibt den Londonern noch einen Tag erhalten. Mit dem Präsidenten wird hoffentlich auch das schlechte Wetter verschwinden.