Der Flieger hebt fast pünktlich in Frankfurt ab. Kurz vorm Boarding werden uns andere Sitze zugewiesen, da die schon vor Monaten von uns gewählten Sitze nur eine leicht eingeschränkte Sicht aufweisen. Wir hatten beim Einchecken auf dieses Problem hingewiesen. (Sehr empfehlenswert: Seatguru.) Kurz nach dem Start wird ein umfangreiches Menü serviert. Andreas entscheidet sich für die westliche Variante, ich für das koreanische Gericht. Beide trinken wir französischen Rotwein – und das reichlich. Nach dem letzten Gang wird die Kabine verdunkelt und das Flat Bed hergerichtet.
Weit nach Mitternacht werde ich wach, draußen ist es längst hell. Vermutlich sind wir irgendwo über Sibirien. Oder schon in China? Ich traue mich nicht den Bildschirm anzustellen, die anderen schlafen noch. Nur eine Flugbegleiterin schleicht durch den Gang, immer besorgt um das Wohl der Gäste. Auf dem Weg zur Toilette möchte ich die zur Verfügung gestellten Pantoffeln nutzen. Die sind jedoch mindestens zehn Größen zu klein. Wenig überraschend, schließlich sind wir im Flieger einer asiatischen Airline. Aber warum gibt es bei Korean Air kein WLAN? Gerne hätte ich mit meinem Samsung-Handy im Internet gesurft.
Als das Frühstück serviert wird, sehen wir unter uns nur Schnee. Der Flieger hat den mongolischen Luftraum verlassen und fliegt jetzt über China. In 90 Minuten werden wir in Seoul (bzw. Incheon) landen.