Schon früh am Morgen fahre ich mit der Northern line (Edgware branch!) nach Hampstead. Dieser Stadtteil gehört zu den beliebtesten und bestimmt auch teuersten Wohngegenden Londons. Hampstead liegt höher als das übrige London. Die U-Bahn fährt weit unter der Erde. Statt Rolltreppen gibt es mehrere Aufzüge, die die Fahrgäste ans Tageslicht befördern.
Steht seit Jahrzehnten an dieser Stelle, ist jetzt ein Denkmal!
Viele Edelkarossen quälen sich durch die engen Straßen, die von unzähligen Cafés, Boutiquen und Galerien gesäumt werden. In einer kleinen Gasse frühstücke ich. Das Motto des Cafés: “Coffee, then life.” Gefällt mir! Irgendwie falle ich aus dem Rahmen, obwohl ich versuche, mich anzupassen: Cappuccino und nur eine Kleinigkeit zum Essen, kein ordinäres englisches Frühstück. Mir fehlt der Hund. Jeder scheint einen zu haben. Was machen eigentlich die Ladies mit ihrem vierbeinigen Begleiter, wenn sie zum Yoga- oder Pilateskurs gehen? Die vermutlich non-binäre Bedienung ist sehr nett, beäugt mich aber die ganze Zeit. Einzelpersonen “with a funny accent” kommen wohl eher selten in dieses Gässchen. Die gehen doch eher zum Starbucks.
Was denn nun? Seit 2021 UK!
Nach einiger Zeit setze ich meine Rundreise mit einem Bus Richtung Paddington fort. Wem fällt dabei nicht “16 Uhr 50 ab Paddington” von Agatha Christie ein?
Unterwegs kaufe ich Kleinigkeiten (T-Shirts etc.) ein. Die Sachen sind jetzt günstig und für uns in den kommenden Monaten sehr nützlich. Die letzte Teilstrecke fahre ich wieder mit dem Bus. Bei den neueren Doppeldeckern gibt es zwei Auf- und zwei Ausgänge. Sie erinnern an die ganz alten Busse, die hinten immer offen waren und bei denen man dort jederzeit ein- und aussteigen konnte. Nicht immer ganz ungefährlich. Heute darf man immer nur vorne einsteigen, wo auch das Ticket überprüft wird. Schwarzfahren ist also nicht möglich.