Die Nacht im Eureka Inn endet früh, schon gegen 7 Uhr gehen wir zum Frühstück. Dieses tolle Hotel und dann so ein bescheidenes Frühstücksbuffet, völlig unverständlich!
Anschließend fahren wir zum Carson Mansion. Dieses beeindruckende Gebäude befindet sich an der Bayfront in der “Old Town”. Es wurde in 1880er Jahren von einem Holzfabrikanten im viktorianischen Stil errichtet. Leider beeinträchtigen viele Obdachlose den Gesamteindruck der “Old Town”.
Auch die Fahrt auf die Eureka vorgelagerte Halbinsel mit dem Namen Samoa hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Kaum bewohnt und ein wenig heruntergekommen wirkt der gleichnamige Ort.
Aber dann wird’s spannend, denn wir fahren nach Ferndale. Dort angekommen stellen wir fest, dass wir bereits einmal hier waren. Und zwar vor unglaublichen 34 Jahren bei unserer ersten gemeinsamen Reise in die USA.
Auch Ferndale wurde im viktorianischen Stil errichtet. Viele Gebäude blieben erhalten, sie zeugen auch heute noch vom Reichtum der ersten Bewohner. Tolle Fotos findet man auf dieser Seite: www.visitferndale.com. In dem Ort gibt es viele schöne Läden. In einem werden Kunstobjekte verkauft. Immer wenn Ausländer meinen Laden betreten, habe ich das Bedürfnis, mich für Trump entschuldigen zu müssen, sagt uns der Ladeninhaber.
Die Bäume sind mit Moos bedeckt.
Danach fahren wir an die Lost Coast. Die Gegend ist fast menschenleer, es gibt nur vereinzelte Häuser. Der Nebel trägt zur melancholischen Stimmung bei. Erst gegen Mittag setzt sich die Sonne durch. (Auf Facebook habe ich einen Kurzfilm über die abenteuerlichen Straßen dieser Gegend gepostet.)
Die Temperaturen in Eureka bewegen sich übrigens fast ganzjährig zwischen 5 Grad nachts und 18 Grad tagsüber, selten liegen sie unter 0 bzw. über 21 Grad.
Auf dem Rückweg zum Hotel kaufen wir bei Walmart ein. Außerdem besuchen wir mein Lieblingsrestaurant: Applebee’s.