Dubai – ein Fazit

In Dubai treffen sich Vergangenheit und Zukunft. Einerseits prägen uralte Traditionen das Denken und Handeln der Emiratis. (Die machen übrigens nur ein Fünftel der Einwohner aus, sie beherrschen aber die VAE.) Zum Beispiel ist außerehelicher Geschlechtsverkehr strafbar, auch für Touristen. Auch gleichgeschlechtlicher Sex ist verboten. Nicht umsonst haben wir uns abends im Hotelzimmer verbarrikadiert. Obwohl wir doch miteinander verheiratet sind!

Andererseits fühlt man sich in Dubai wie in einem futuristischen Film: Fahrerlose Metrozüge gleiten zwischen ultramodernen Hochhäusern über erhöhte Gleise von einer Haltestation zur nächsten. Diese Stationen gleichen Raumschiffen, die zwischen Hochhäusern gelandet sind. (In den Zügen scheinen Inder in der Mehrheit zu sein. Besonders viele steigen in Dubai Internet City aus.) Frauen können ein für sie reserviertes Abteil nutzen. Und wer Geld hat, fährt in der Gold Class.

Vieles in Dubai gefällt mir, die Stadt ist sauber und sicher, das Wetter durchgehend gut, die Leute nett etc., aber trotzdem werden wir keine regelmäßigen Besucher. Dafür ist der Flug zu lang, das Preisniveau zu hoch und die fehlende Akzeptanz queerer Menschen zu gravierend.

Apropos Geld: Dubais Währung ist der UAE-Dirham (kurz: AED). Beim Blick z. B. auf Münzen fällt auf, dass unsere arabischen Zahlen gar nicht im Arabischen verwendet werden.

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