Unser Hotel “Cape Bridgewater Seaview Lodge” liegt auf einem Landzipfel, der in das Südpolarmeer hineinragt. (Die Australier nennen das große Gewässer zwischen Australien und der Antarktis übrigens Southern Ocean.) Die ganze Nacht hören wir die Brandung am nahegelegenen Strand. Es weht ständig ein starker Wind. Und immer wieder prasselt Regen auf unser Hotel. All das hat unserem Hotel in den letzten Jahren wohl heftig zugesetzt. Notwendige Erhaltungsmaßnahmen sind aber unterblieben. Vielleicht hat der Eigentümer kein Geld. Zumindest sehen wir ein großes Schild, auf dem das Hotel zum Kauf angeboten wird. Als wir aufwachen, zeigt das Thermometer zwölf Grad Außentemperatur. Außerdem teilt unsere Wetterapp mit: Stürme halten wahrscheinlich an. Im Internet lesen wir, dass der Februar der Monat mit den wenigsten Regentagen sein soll.
Warten aufs Frühstück
Beim Frühstück im nahgelegenen Café sind überwiegend Einheimische anwesend. Als sie sehen, dass eine Frau zum Schwimmen ins Meer geht, springen alle auf, um sich dieses Schauspiel anzuschauen. Man darf nicht vergessen, dass das Wasser an der Südküste Australiens auch im Sommer sehr kalt ist. Nach dem Frühstück fahren wir zum Cape Nelson. Leider ist der Leuchturm verhüllt und nicht zugänglich. Danach geht’s über Heywood nach Portland. Am Hafen essen wir zu Mittag, bevor wir zurück nach Cape Bridgewater fahren. Dort schauen wir uns zwei Attraktionen an und sind kurze Zeit später wieder im Hotel. Das Wetter ist immer noch durchwachsen und wenig sommerlich.
Erst angekündigt, dann gesehen