Viel gibt es heute nicht zu berichten. Zunächst spazieren wir durch den Park in der Nähe unseres Hotels. Dann frühstücken wir in einem uns bereits bekannten Café. Nach einem weiteren Spaziergang (u. a. über stillgelegte Schienen und einen seltsamen Friedhof) lassen wir uns im Foyer unseres Hotels nieder. Wir wissen, dass unser Zug pünktlich abfahren und auch pünktlich in Köln ankommen soll. Andere Verbindungen auf der Strecke nach Köln gehen nur bis Aachen oder fallen ganz aus.
Seltsames geschieht auf der Insel im See. Oder friert der Sportler nur?
Leider können wir in dieser schönen Bäckerei nicht frühstücken. Franzosen schneiden ihr Baguettes übrigens meist anders …
Also warten wir völlig entspannt im Hotel und bestellen für 14 Uhr ein Uber. (Unser Zug fährt um 15:53 Uhr ab.) Viel Zeit für diese kurze Strecke. Das glauben wir zumindest. Aber schon nach wenigen Metern steht unser Uber im Stau. In einem nicht enden wollenden Stau, wie er in Paris wohl schon fast die Regel ist. In einem “richtigen” Taxi wären wir schneller zum Gare du Nord gelangt, denn diese dürfen die Busspur nutzen. Etwa einen Kilometer vorm Bahnhof steigen wir entnervt aus und gehen die restliche Strecke zu Fuß. Andreas kauft drei Baguettes und dann warten wir beruhigt auf unseren Zug, der auf die Minute genau um 15:53 Uhr Gare du Nord verlässt.
Die Verbindung zwischen Paris und Brüssel könnte Vorbild für den zukünftigen Bahnverkehr in Europa sein: sehr schnell, da ohne einen einzigen Stopp und preiswert, wenn man rechtzeitig das Ticket bucht (42 Euro pro Person und Strecke).
Schon nach 80 Minuten erreicht der Eurostar-Zug die belgische Hauptstadt.
Übrigens: Heute Morgen (und den ganzen Tag über) können wir im Internet lesen, dass unser Zug “pünktlich” um 19:15 Uhr in Köln ankommen soll, tatsächliche Ankunftszeit: 20:45 Uhr. Wen wundert’s?