Heimreise mit Hindernissen – Madeira 2023, Tag 29

Am späten Vormittag checken wir aus. Unsere Ferienwohnung in São Martinho hat uns gefallen, nur die Kommunikation mit dem Vermieter war schwierig. Den Mietwagen geben wir bei Cassinianos in Flughafennähe ab. Auch nach intensiver Kontrolle findet der Mitarbeiter des Autovermieters keine (neuen) Mängel. Wir fragen uns immer noch, warum wir das Auto so günstig bekommen haben. (Die All-Inclusive-Buchung erfolgte über Check24 und AurumCars.)

Das Einchecken bei Condor ist etwas stressig. Gestern und heute Morgen haben wir mehrfach versucht, uns online einzuchecken. Das klappte aus technischen Gründen (für die Condor verantwortlich ist) aber nicht. Für das Einchecken vor Ort sollen wir jetzt eine Gebühr zahlen. Nach einem heftigen Protest verzichtet man schließlich doch auf diese Gebühr. Unsere Erfahrungen mit Condor sind ziemlich durchwachsen, zumindest in Bezug auf diese Reise.

Schließlich lassen wir uns auf der dritten Etage des Flughafengebäudes nieder. Vom “Clocks” hat man einen schönen Blick auf die Start- und Landebahn.

Mit viel Beinfreiheit

Mit geringer Verspätung startet der Flieger in Richtung Frankfurt. Gegen 22 Uhr sollen wir dort ankommen. Im Augenblick ist unklar, wie es dann weitergeht. Bei der Bahn wird heute mal wieder gestreikt. Offiziell bis 18 Uhr, aber auch danach werden wohl (alle?) Zugverbindungen nach Köln ausfallen. Die Hotels am Airport scheinen ausgebucht zu sein oder horrende Preise zu verlangen.

Als wir in Frankfurt ankommen, bestätigen sich unsere schlimmsten Befürchtungen: kein Zug nach Köln bis 5 Uhr, sämtliche Hotels ausgebucht und alle Restaurants geschlossen. Nur noch der Rewe hat auf. Dort besorge ich mir Proviant für die Nacht.

Nach einiger Zeit erfahren wir, dass doch „schon“ um 3:29 Uhr ein IC nach Köln fährt. Leider nimmt er die lange Strecke über Mainz und Koblenz. Aber im Zug sitzt man zumindest bequem und warm. Irgendwo hinter Mainz jedoch fährt der Zug nur noch sehr langsam und bleibt häufiger längere Zeit auf offener Strecke stehen. Als Ursache wird eine „Bahnübergangsstörung“ genannt. Wir sollen davon ausgehen, dass wir mit einer Verspätung von 60 Minuten – also um 7 Uhr – in Köln ankommen.

Aber tatsächlich ist der IC um 7 Uhr erst in Bonn – und nicht in Köln. Da muss die Bahn wohl etwas verwechselt haben. So ist unsere Bahn nun mal eben! Gegen 8 Uhr sind wir zuhause, gut 8 Stunden später als geplant. Wir sind todmüde!

 

Am 7. Januar fliegen wir für sechs Wochen nach Kapstadt. Dann geht’s an dieser Stelle weiter!