Extra: Hotel Aurora in Meran

Die Zimmer im Aurora haben – wie wir das zweifelhafte Vergnügen hatten festzustellen – ein sehr unterschiedliches Niveau. Ab der zweiten Nacht sind wir in einem Doppelzimmer mit Balkon auf der Flussseite untergebracht. Die Passer plätschert nicht, sie rauscht am Hotel vorbei. Das ist nicht schlimm, sollte man aber bei der Zimmerwahl berücksichtigen. Wir schließen nachts das Fenster, um besser zu schlafen. Im Zimmer fehlen Dinge, die in vielen Ländern, wohl aber nicht in Italien, zur Standardausstattung eines guten Hotelzimmers zählen: Es gibt keine Kaffeemaschine und keinen Wasserkocher. Auch ein geräumiger Kühlschrank ist nicht vorhanden. Selbst einen Korkenzieher und Weingläser suchen wir vergebens. Ansonsten ist unser Zimmer klein, aber mit schönen Designermöbeln ausgestattet. Das Bett ist groß und bequem. Eine separate Dusche gibt es nicht, wir müssen in die rutschige Badewanne steigen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Frühstück hinterlassen zunächst keinen guten Eindruck. Es ist unklar, ob sie überfordert, desinteressiert oder einfach nur neu im Job sind. Das Frühstück selbst ist in Ordnung, langweilt aber im Laufe unseres zweiwöchigen Aufenthalts.

Im Hotel gibt es (jetzt Ende September/Anfang Oktober) praktisch keine Kinder, das Durchschnittsalter der Gäste ist recht hoch. Nicht immer sind wir sicher, dass die Damen und Herren auch zum Wandern befähigt sind. Oder ob es nur für den Gang ins nächste Café reicht. Fast alle Gäste sprechen Deutsch, die Mitarbeitenden arbeiten oft noch an ihren Deutschkenntnissen.

PS: Sekt gibt’s im Aurora aber nur sonntags.