Nachtrag zu: New York, Tag 5

Gestern haben wir viel gesehen und erlebt. Einige Zeit habe ich benötigt, um die Eindrücke zu sortieren und in Worte zu fassen. Am Vormittag haben wir das echte New York erlebt, am Nachmittag und Abend das New York für Touristen.

Der Times Square ist wohl einzigartig: Er ist laut, voll und chaotisch. Die umliegenden Gebäude sind riesig, hässlich und mit Werbetafeln zugebaut. Trotz alledem, der Gang zum Times Square gehört für uns einfach zu einem Besuch in New York.

Der Bryant Park ist im Sommer eine schöne Gartenanlage, wo sich die Angestellten aus den nahen Hochhäusern in der Mittagspause mit ihren Lunchboxen einfinden. Viele Sitzgelegenheiten stehen zur Verfügung. Ein entspannter Ort in einer ansonsten hektischen Stadt. Gestern haben wir den Park aber ganz anders erlebt: überfüllt, laut, vollgepackt mit Verkaufsbuden und Eislaufbahn. Kein Ort, der zum Verweilen einlädt. Wer eine Bahn in einem schönen weihnachtlichen Umfeld sucht, wird auf dem Heumarkt in Köln sicherlich eher fündig werden.

Das Rockefeller Center mit seinem Weihnachtsbaum sehen wir jedes Jahr im Fernsehen. Die Realität ist dann doch ernüchternd. Zwischen den Hochhäusern wirkt auch der größte Baum eher klein. Das gleiche gilt für die Eislaufbahn. Der Touristenansturm ist hingegen überwältigend. Überall ist Polzei in Uniform zu sehen. Ernst dreinschauende Männer in Zivil mit einem Knopf im Ohr beobachten das Treiben sorgfältig. Schnell ein paar Fotos machen und wieder weg, denke ich mir. Und nach unserer Heimkehr den wirklich traumhaften Weihnachtsbaum auf dem Weihnachtsmarkt am Kölner Dom genießen. Mit einem leckeren Glühwein – oder auch zwei!