Seetag zwischen Haiti und Kuba – Nord- und Mittelamerika 2025, Tag 27

Um zwei Uhr nachts erreicht uns eine schöne Nachricht aus dem Norden Deutschlands: Ehmi hat das Licht der Welt erblickt. Herzlichen Glückwunsch den Eltern und Großeltern. Auch die Großonkels sind glücklich und total stolz. In dieser Zeit passieren wir gerade die Südwestsitze von Haiti. Manchmal funktioniert Google Maps, manchmal aber auch nicht. Dann nutze ich Cruisemapper.com, um unseren Standort zu erfahren. Dazu benötigt man natürlich Internet.

Unser “Have It All”-Paket ist ein umfassendes Kreuzfahrtpaket von Holland America Line, das viele Extras bündelt. Es beinhaltet bei uns ein Getränkepaket (viel zu groß), ein Trinkgeldpaket (kompliziertes Thema auf einer Kreuzfahrt), Guthaben für Landausflüge (sehr nützlich), Abendessen in Spezialitätenrestaurants (nett, aber nicht wirklich wichtig) und WLAN-Zugang (extrem sinnvoll). Dieses Riesenpaket kann man kaufen oder – wie wir – kostenlos als Belohnung für eine sehr frühe Buchung erhalten. “Have it all” heißt aber nicht, dass dieses Paket wirklich alles abdeckt. Wir haben ein bisschen Zeit benötigt, um die Einzelheiten zu verstehen. (Später mehr dazu!)

Kuba in der Ferne

Lieblingspool mit Bar

Der letzte Seetag an Bord der MS Koningsdam wird durch die Mahlzeiten bestimmt: Breakfast und Tea Time im Dining Room und spätes Abendessen im Spezialitätenrestaurant Canaletto. Schön sind immer die zufälligen Begegnungen im Restaurant, am Pool, im Aufzug etc. Ich habe eine kleine Sammlung von typischen “Aufzugsfragen” erstellt: How tall are you? Do you play basketball? Are you Dutch? Are you brothers? Are you related? Und ganz neu: Are you twins?

Unser Zimmerblick aufs Meer

Herzliche namentliche Begrüßung im Dining: Mr. Thomas and Mr. Hartmut

Heute Nachmittag sitzen bei der Tea Time zwei ältere Damen aus Michigan am Nachbartisch: Emily und Alice, 85 bzw. 88. Die beiden leben zusammen in einer Einrichtung für Senioren, sind aber noch so rüstig, dass sie die Welt bereisen können. Und sie haben den typischen amerikanischen Humor, den ich so mag: Alice – mit dem Nachnamen Schweitzer – war im Albert-Schweitzer-Haus und hat dort mit “A. Schweitzer” unterschrieben. Sie schmunzelt und erzählt dann von ihren Besuchen im Kölner Dom.