Siebenundzwanzig Kilometer – Australien 2023, Tag 4

Zwei unruhige Nächte haben wir im Flieger verbracht. Außerdem fehlen uns durch die Zeitumstellung zehn Stunden. Wie würde dann wohl die erste Nacht in Melbourne aussehen? Schon vor acht Uhr sind wir am Abend im Bett. Denn wir sind todmüde! Erst nach elf Stunden sind wir wieder wach. Von zwei kurzen Wachphasen abgesehen.

Oben: am Vormittag, unten: am Nachmittag

Heute wollen wir uns eine australische SIM-Karte für unser Dritt-Handy beschaffen. Das stellt sich als schwieriger heraus als erwartet. Im Rahmen dieser Beschaffungsaktion spazieren wir 27 Kilometer durch Melbourne (siehe Fotos). Die Karte soll von Telstra sein, da Telstra angeblich das beste Netz hat. Im ersten Telstra-Shop sind die Prepaid-Karten leider ausverkauft. Aber im Coles (große Supermarkt-Kette) auf der anderen Straßenseite bekommen wir eine. Damit gehen wir zurück in den Telstra-Shop, damit die Karte dort aktiviert wird. Geht aber leider nicht, da wir meinen Reisepass nicht dabei haben. Mit dem Personalausweis geht’s nicht. Also zurück zum Hotel, um die SIM-Karte selbst zu aktivieren. Die ersten beiden Versuche scheitern, ich habe nur noch einen Versuch frei. Das Risiko will ich nicht eingehen. Also gehen wir zu einem anderen Telstra-Shop in der Innenstadt (in Australien CBD, also Central Business District genannt). Leider kann uns erst später geholfen werden, da jetzt am Samstag wohl viele Kunden bedient werden wollen. Wir gehen durch einige beeindruckende Läden und sind zur vorgegebenen Zeit wieder zurück im Shop. Das Problem sind die deutschen Pässe, wird uns gesagt wird. Die Karte ist schnell aktiviert. Geschafft!

Oben: Fotos vom Vormittag (mein Finger zeigt unser Hotel), unten: Fotos vom Nachmittag im CBD

Unterwegs kaufen wir noch einen neuen Hut für Andreas, einen richtigen australischen Hut fürs Outback! Nach 27 Kilometern sind wir zurück im Hotel – mit dampfenden Füßen.

Hotel ist eigentlich die falsche Bezeichnung: Wir wohnen eine Woche in einem “serviced apartment”. (In den nächsten Tagen dazu mehr.) Heute Abend bereiten wir unser eigenes Abendessen. Aber so ein australischer Herd tickt anders als ein deutscher. Die junge Dame von der Rezeption erklärt uns jedoch wie das Ding funktioniert. Genug Technik für heute!